Grundlage für das Projekt „Bilder vom Ankommen“ war ein Workshop, in dem die Teilnehmenden mehr als nur fotografische Grundlagen erlernten. Vor allem ging es darum, die eigene Sichtweise zu reflektieren und dadurch neu zu sehen. Der neue Blick ist nicht nur hilfreich bessere Fotos zu machen, der neue Blick hilft auch über den Tellerrand zu schauen und über die eigene(n) Perspektiven nachzudenken. In Gruppenübungen wurden verschiedene Fragen reflektiert: Was sind Stereotype? Was bedeutet es, neu in einer Gesellschaft oder Gruppe anzukommen? Welche Rolle spielt Identität(en)? Was ist eigentlich diese Kultur und was hat sie mit mir zu tun? Aus dieser Auseinandersetzung entstanden neue Sichtweisen. Ein Perspektivwechsel wurde angeregt. Im Laufe des Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden eine eigene persönliche Fotoserie, die sich mit dem Thema „Ankommen“ auseinandersetzt. Von der Porträt-Serie über neu angekommene Reinbeker*innen, bis hin zum Foto-Essay über das Ankommen am Meer, zeigen die Arbeiten eindrücklich die Vielschichtigkeit des Themas.
Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Schloss Reinbek, mit dem Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Reinbek und mit der VHS Sachsenwald statt. Die Ausstellung ist Teil der kreisweiten Veranstaltungsreihe “Fliehen – einst geflohen – Geschichten von Flucht und Vertreibung in Schleswig Holstein” koordiniert vom Museumnetzwerk Stormarn- Lauenburg im Kulturknoten Mölln. Es wurde finanziert von der Kulturförderung der Stadt Reinbek, der Sparkassenkulturstiftung Stormarn und dem Fotoprodukte Hersteller Saal Digital.